Warum Photovoltaik

Sonnenenergie steht uns kontinuierlich, kostengünstig und unbürokratisch zur Verfügung. Für eine erfolgreiche Energiewende ist die intensive Nutzung dieser Energieform Pflicht. Trotzdem halten sich einige Mythen hartnäckig. Betrachtet man aber die Fakten zeigt sich, dass gerade große PV-Projekte Klimaschutz und Naturschutz perfekt in Einklang bringen.

Photovoltaik und Natur

Obwohl sich PV-Anlagen auf der Freifläche deutlich besser als zB Windkraftanlagen durch entsprechende Sichtschutzpflanzungen in das Landschaftsbild integrieren lassen, kann man sie nicht zur Gänze “verstecken”. Während der optische Eindruck Geschmackssache ist, sind die positiven Effekte von PV Parks auf die Biodiversität durch Studien belegt.

In bestehenden Photovoltaikparks wurde die Entwicklung von Flora und Fauna untersucht um mögliche Auswirkungen der Photovoltaik -anlagen auf die biologische Vielfalt festzustellen. Bei 4 von 5 untersuchten Großanlagen wurde eine steigende Pflanzenvielfalt, sowie höhere faunistische Aktivitäten belegt. Während die Sonne mit voller Kraft auf die Module strahlt, entstehen zwischen und unter den Modulen neue Lebensräume. Photovoltaikparks leisten einen hohen Beitrag zur regionalen Artenvielfalt und werten die oftmals minderwertigen Flächen deutlich auf.

Eine Bodenversiegelung im klassischen Sinn findet bei PV-Freiflächen fast nicht statt. Die meisten Anlagen werden durch Rammen im Boden verankert, Betonfundamente sind nicht nötig. 

Auch der Flächenverbrauch ist mit der herkömmlichen Flächenversiegelung kaum gleichzusetzen. Laut Umweltbundesamt betrug die jährliche Bodenversiegelung in Österreich rund 43km².  Für die Erreichung der nationalen Energie- und Klimaziele bis 2030 müssen 5,7 TWh Photovoltaik – Erzeugung auf Freiflächen realisiert werden. Dies bedeutet in Summe eine Flächennutzung von 57km².

Darüber hinaus werden große PV Projekte ausschließlich auf Flächen geplant, die keine hochwertigen landwirtschaftlichen oder naturschutzfachlichen Charakter aufweisen. Ideale Projektflächen weisen eine starke Vorbelastung auf. Dazu zählen Flächen die durch Altlasten beeinträchtigt sind oder schädliche Bodenveränderungen aufweisen (schlechter PH-Wert, geringer Humusgehalt etc.). Auch Flächen die von Bodenabtragung/-erosion betroffen sind oder unmittelbar an bestehende Infrastrukturbauten wie Autobahnen, Bahntrassen und Stromleitungen grenzen sind geeignet.

Photovoltaik und Effizienz

Immer wieder werden Aussagen wie „die Photovoltaikanlage braucht mehr Strom als sie produziert“ oder „wir sind ja nicht in der Wüste – bei uns scheint die Sonne zu wenig“ als Argumente vorgebracht. Dabei zeigt sich, dass die Effizienz der Photovoltaikanlagen deutlich besser ist als ihr Ruf.

Nach rund 2 Jahren in Betrieb hat eine Photovoltaikanlage an einem österreichischen Standort jene Strommenge produziert, welche für ihre Produktion aufgewendet werden musste. Etwas abhängig von Standort und Technologie kann diese energetische Amortisationsdauer schwanken. Eine durchschnittliche PV-Anlage erzeugt also zumindest 10 mal mehr Strom als für Ihre Herstellung benötigt wird.

Auch wenn die Sonneneinstrahlung in Österreich nicht überall gleich ist, lohnt sich der Ausbau mittlerweile auch bei uns. Die Sonne scheint in Österreich zwar „nur“ halb so viel wie in der Sahara, dennoch mehr als ausreichend (rund 1.000 kWh pro m²) um ein PV Projekt langfristig mit wirtschaftlichem Erfolg zu betreiben. Anders als oft angenommen, wird auch bei bewölktem Himmel oder Regen Sonnen-Strom produziert.

Bei Fragen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren oder die Webseite pvaustria.at für weitere Informationen besuchen.